Gleichstellungs-Check zur Bundestagswahl 2017
Der Deutsche Frauenrat hat die Wahlprogramme der Parteien daraufhin untersucht, welche Ideen die Parteien zur Lebensrealität von Frauen haben. Der Deutsche Frauenrat begrüßt, dass DIE LINKE in ihrem Wahlprogramm Frauenpolitik besonders umfangreich behandelt. Der gesamte Check kann hier nachgelesen werden. Den Wahlaufruf vom Deutschem Frauenrat und weiteren Frauenverbänden gibt es hier
Mein Körper. Meine Verantwortung. Meine Entscheidung
DIE LINKE mobilisiert auch in diesem Jahr wieder zum Aktionstag des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung „Mein Körper. Meine Verantwortung. Meine Entscheidung.“ am 16. September um 12 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin. Anlass des Aktionstages ist der sogenannte „Marsch für das Leben“, an dem u.a. christliche Fundamentalist*innen gegen das Recht auf Schwangerschaftsbruch auf die Straße gehen und damit das Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren eigenen Körper beschränken wollen. DIE LINKE setzt sich für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für alle und die Abschaffung des Paragraphen 218 ein. Infos zum Aktionstag und den Aufruf des Bündnisses findet ihr hier
9. Feministische Herbstakademie für Frauen
Die diesjährige Feministische Herbstakademie setzt sich mit den Wirkungen von Normen auf unser Leben auseinander. Normen funktionieren als Richtmaß, an dem wir uns selbst ausrichten und konkurrierend voneinander unterscheiden, so zu vereinzelten Individuen werden, einander bewerten und Plätze in der Gesellschaft zuweisen – als Männer und Frauen, schwarz und weiß, als Staatsbürgerinnen, am besten allseits flexibel, fit, gesund und „beschäftigungsfähig“. Diszipliniert werden wir nicht nur „von oben“, durch Institutionen wie Schule, Sozialstaat oder Militär. Den bewertenden Blick schon verinnerlicht und ständig gut beraten, disziplinieren und normieren wir uns selbst. Damit setzt sich die Herbstakademie auseinander. Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sichhier
Linker Feminismus
Einem linken Feminismus geht es um die Gleichstellung von Männern und Frauen. Aber das darf nicht darauf hinauslaufen, Frauen nur in jene männliche Form zu drücken, die in unserer Gesellschaft als normal gilt und die selber immer instabiler und prekärer wird. Ein linker Feminismus will eine Antwort auf eine neoliberale Politik sein, er will Antworten auf die Politik der Konkurrenz, der sozialen Spaltung und die Angriffe auf die soziale Infrastruktur finden. Und er will den Sexismus bekämpfen, der Frauen immer wieder einschränkt und die geschlechtliche Arbeitsteilung stützt.
Aber was heißt das konkret? Welche politischen Forderungen erschließen sich daraus für die Arbeit inner- und außerhalb des Parlaments? Vorschläge dazu finden sich aktuell auf der facebook-Seite der Bundestagsfraktion, die auch eine herzliche Einladung sein will, darüber zu diskutieren. Mehr
Zwei Beispiele haben wir bereits in kurzen Videos dargestellt:
Linker Feminismus, ... weil Alleinerziehende nicht alleine gelassen werden dürfen.Mehr
Linker Feminismus, ... weil Frauenarbeit mehr Wert ist.Hier
Das machen wir doch mit Links!
Auf ihrem Bundestreffen am 20. August hat die AG Lisa einen neuen Sprecherinnenrat gewählt und die Frauen haben sich gemeinsam nochmal auf die letzte Etappe des Wahlkampfes eingestimmt. Mehr In einem Flyer stellen sich Kandidatinnen der LINKEN vor.Mehr
"Wir stellen die Gewaltfrage als Systemfrage" - LISA NRW Sprecherinnen zum G20 Protest, zu Gewalttätern und zu Solidarität
Vom 7. bis 9. Juli kam es im Rahmen der G20–Proteste zu gewaltförmigen Auseinandersetzungen und Zerstörungen, die außerhalb des Aktionskonsenses des Bündnisses "Block G20" lagen. Medial wurden diese Aktionen genutzt, um den Protest von Tausenden zu delegitimieren und zu diffamieren. Sie werden jetzt politisch missbraucht, um wieder einmal die Diskussion über eine Einschränkung des Demonstrationsrechts zu legitimieren. Wir stellen uns deshalb erneut die Frage, von wem Gewalt ausgeübt wird. Wir stellen aus unserer antikapitalistischen, feministischen Sicht die Frage, wer hier über Gewalt redet, von wem Gewalt ausgeht und wer die Angst vor Gewalt missbraucht, um politische Interessen durchzusetzen.

12. September 2017, 13 - 22 Uhr, Take Care – Wege für einen gemeinsamen Umgang mit Sorgetätigkeiten, Potsdam.
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13.-15. September 2017, Konferenz: 100 Jahre Frauenwahlrecht: Kampf, Kontext, Wirkung, Frankfurt/Main
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16. September 2017, 12 Uhr, Demo:Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!, Brandenburger Tor, Berlin.
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30. September, 14 -17 Uhr, SEXISMUS & LINKE SUBKULTUREN, Workshop mit Montréal Sisterhood, Kiel
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27. bis 29. Oktober 2017, 9. Feministische Herbstakademie für Frauen, Bielefeld.
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