
Bilder mit Waffen aufgetaucht: Noch eine Panne im Fall Amri
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Bilder mit Waffen aufgetaucht: Noch eine Panne im Fall Amri
DÜSSELDORF/BERLIN. Behörden übersehen Fotos, auf denen der Tunesier mit Waffen posiert. Die Liste der Pleiten und Fehleinschätzungen der Behörden ist lang.


Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom

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Weitere Ermittlungspanne im Fall Amri Ermittler übersahen Handyfotos mit Waffen
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Neue Vorwürfe gegen Berliner Polizei
NRW-Anfrage ignoriert im Fall von Anis Amri
Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche ist eine weitere Nachlässigkeit der Polizei bekannt geworden. Die Polizei in Krefeld (NRW) bat am 26. Oktober 2016 um schnelle Informationen zum Aufenthaltsort des späteren Attentäters Anis Amri.

Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche ist eine weitere Nachlässigkeit der Polizei bekannt geworden. Die Polizei in Krefeld (NRW) bat am 26. Oktober 2016 um schnelle Informationen zum Aufenthaltsort des späteren Attentäters Anis Amri.

Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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Terroranschlag in Berlin: Amri war wohl kein Einzeltäter
BERLIN Der Attentäter vom Breitscheidplatz war wohl kein Einzeltäter. Laut LKA-Vermerk wurde er vermutlich von Dschihad-Predigern beauftragt.


„Du kannst den Sturm nicht beruhigen. Du kannst versuchen, selbst ruhig zu bleiben. Warte, bis der Sturm vorüberzieht, denn nach jedem Sturm folgen wieder sonnige Zeiten.“

- Manu
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Verdächtige aus Amri-Umfeld Razzien gegen Islamisten in Berlin
Vor knapp einem Jahr raste der islamistischen Attentäter Anis Amri mit einem Laster in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Richtet sich eine Durchsuchung in Berlin jetzt gegen Islamisten aus dem Umfeld Amris?


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Bericht: Anis Amri wurde stärker überwacht als bekannt
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Re: Bilder mit Waffen aufgetaucht: Noch eine Panne im Fall Amri
Kommentar von Florian Harms
Verdrängen, kleinreden, wegducken: Die Bundespolitik hat sich bei der Aufarbeitung des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz keinen Orden verdient. Angehörige der Opfer, aber auch viele Bürger hat das zu Recht empört. Dabei stellen sich auch heute, ein gutes Jahr später, immer noch viele Fragen. Wie konnte es sein, dass die Sicherheitsbehörden so systematisch versagten – obwohl sie wussten, dass Anis Amri ein gefährlicher Mann war? Mit dieser Frage will sich nun – endlich – auch der Bundestag intensiver beschäftigen. Morgen soll ein Untersuchungsausschuss eingesetzt werden, heute informieren die Fraktionen vorab über die Details.
Es wird allerdings nicht reichen, nur zurück zu schauen. Es braucht auch den Blick nach vorn: Wie groß ist die Terrorgefahr in Deutschland gegenwärtig, wo lauern künftige Gefahren? Peter R. Neumann, Direktor des "International Centre for the Study of Radicalisation" am Londoner King’s College und einer der besten Kenner der dschihadistischen Terrorszene, hat das vergangene Woche bei einer Podiumsdiskussion in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin erläutert. Seit 2012 sind bis zu 40.000 junge Männer aus Europa nach Syrien und in den Irak gereist, um dort für den "Islamischen Staat" zu kämpfen. Zwar ist der IS mittlerweile besiegt – aber seine Strukturen sind es natürlich noch nicht.
Neumann erinnerte daran, dass die Anschläge vom 11. September 2001 von Männern geplant wurden, die sich zehn, fünfzehn Jahre vorher in Afghanistan kennen gelernt hatten. Ähnliches könnte nun wieder geschehen: Islamisten, die sich in den vergangenen Jahren im Nahen Osten vernetzt haben, könnten womöglich erst in drei, fünf oder zehn Jahren Attacken auf europäische Städte planen.
Neumann berichtete außerdem, dass der IS seine Sympathisanten, anders als früher, nicht mehr zum Kampf in Syrien und im Irak aufruft, sondern sie ausdrücklich auffordert, in Europa zu bleiben und dort Anschläge zu verüben.
Zudem erwähnte er gravierende Defizite bei der Terrorabwehr: In der Präventionsarbeit gebe es Fortschritte – aber bei der Strafverfolgung und der Koordination zwischen den verschiedenen Behörden auf Bund- und Länderebene sehe er nach wie vor massive Probleme.
Da habe ich aufgehorcht. Denn genau das war ja das Problem im Fall Amri: Keine Behörde fühlte sich zuständig, den Gefährder aus dem Verkehr zu ziehen. Am Ende tötete er zwölf Menschen. Nach dem Vortrag von Professor Neumann habe ich den Eindruck: Käme heute ein zweiter Amri, die Wahrscheinlichkeit wäre nicht klein, dass er den deutschen Sicherheitsbehörden wieder durch die Lappen geht. Der Bundestags-Untersuchungsausschuss hat viel zu tun.
Verdrängen, kleinreden, wegducken: Die Bundespolitik hat sich bei der Aufarbeitung des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz keinen Orden verdient. Angehörige der Opfer, aber auch viele Bürger hat das zu Recht empört. Dabei stellen sich auch heute, ein gutes Jahr später, immer noch viele Fragen. Wie konnte es sein, dass die Sicherheitsbehörden so systematisch versagten – obwohl sie wussten, dass Anis Amri ein gefährlicher Mann war? Mit dieser Frage will sich nun – endlich – auch der Bundestag intensiver beschäftigen. Morgen soll ein Untersuchungsausschuss eingesetzt werden, heute informieren die Fraktionen vorab über die Details.
Es wird allerdings nicht reichen, nur zurück zu schauen. Es braucht auch den Blick nach vorn: Wie groß ist die Terrorgefahr in Deutschland gegenwärtig, wo lauern künftige Gefahren? Peter R. Neumann, Direktor des "International Centre for the Study of Radicalisation" am Londoner King’s College und einer der besten Kenner der dschihadistischen Terrorszene, hat das vergangene Woche bei einer Podiumsdiskussion in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin erläutert. Seit 2012 sind bis zu 40.000 junge Männer aus Europa nach Syrien und in den Irak gereist, um dort für den "Islamischen Staat" zu kämpfen. Zwar ist der IS mittlerweile besiegt – aber seine Strukturen sind es natürlich noch nicht.
Neumann erinnerte daran, dass die Anschläge vom 11. September 2001 von Männern geplant wurden, die sich zehn, fünfzehn Jahre vorher in Afghanistan kennen gelernt hatten. Ähnliches könnte nun wieder geschehen: Islamisten, die sich in den vergangenen Jahren im Nahen Osten vernetzt haben, könnten womöglich erst in drei, fünf oder zehn Jahren Attacken auf europäische Städte planen.
Neumann berichtete außerdem, dass der IS seine Sympathisanten, anders als früher, nicht mehr zum Kampf in Syrien und im Irak aufruft, sondern sie ausdrücklich auffordert, in Europa zu bleiben und dort Anschläge zu verüben.
Zudem erwähnte er gravierende Defizite bei der Terrorabwehr: In der Präventionsarbeit gebe es Fortschritte – aber bei der Strafverfolgung und der Koordination zwischen den verschiedenen Behörden auf Bund- und Länderebene sehe er nach wie vor massive Probleme.
Da habe ich aufgehorcht. Denn genau das war ja das Problem im Fall Amri: Keine Behörde fühlte sich zuständig, den Gefährder aus dem Verkehr zu ziehen. Am Ende tötete er zwölf Menschen. Nach dem Vortrag von Professor Neumann habe ich den Eindruck: Käme heute ein zweiter Amri, die Wahrscheinlichkeit wäre nicht klein, dass er den deutschen Sicherheitsbehörden wieder durch die Lappen geht. Der Bundestags-Untersuchungsausschuss hat viel zu tun.
Der Zweifel ist der Feind des Erfolges. Darum glaube daran, bitte dafür und hoffe darauf, dass alles so kommt wie gewünscht.
Seibold, Klaus
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Terrorzelle mit Kontakten zu Anis Amri in Italien ausgehoben
Rom In Italien hat es mehrere Festnahmen von Terrorverdächtigen gegeben. Die Männer sollen dem Berlin-Attentäter Anis Amri geholfen haben.


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Hintermann des Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlags offenbar identifiziert
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