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Der Schrecken des Krieges

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 12:15
von Michael
Florian Harms

Uns in ein vierjähriges Mädchen hineinversetzen – können wir das? Probieren wir es mal: Wir sind vermutlich gerade ganz zufrieden, denn Mama trägt uns in einem Tuch auf dem Rücken, unterwegs im Dorf. Aber dann sind da auf einmal diese Männer, sie kommen gerannt und haben Macheten, wir hören Schreie, auf einmal ist einer ganz nah, Mama fällt hin, wir bekommen einen Schlag ins Gesicht mit der Klinge der Machete. Der Mann rennt weiter, Mama regt sich nicht mehr, später kommt jemand von den Leuten aus dem Dorf und bringt uns zu Papa. Seitdem sprechen wir nicht mehr und starren in die Ferne. Im Dorf sind mehr als 40 Leute tot, bei uns in Maze, im Kongo. Reporter sind gekommen und sagen, es erinnere sie an etwas, das in einem anderen Land mal passiert sei, Ruanda heißt das. Man hat dort wohl etwas Schlimmes kommen sehen, aber keiner hat was dagegen unternommen. Jetzt, bei uns, ist das wieder so. mehr (engl.)
DR Congo massacre: 'My daughter was slashed with a machete'
BBC Africa editor Fergal Keane writes about the anger and anguish of villagers caught up in the latest spiral of violence in the Democratic Republic of Congo.

A dark line ran across the small, beautiful face. On either side were stitch marks that ran up under the white bandage covering the top of her head. The wound was deep. The scar would be with Rose all of her days.
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