CDU und Merkel

[Michael]

BERLIN Bayerns Ministerpräsident sondiert zu einer Jamaika-Koalition mit. Dabei fragen sich Beobachter, was danach mit Seehofer passiert.

[Manu]

Das US-Magazin "Forbes" hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zum siebten Mal in Folge zur mächtigsten Frau der Welt gekürt.

[Schermi]

Nach dem krachenden Aus der Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen sind die deutschsprachigen Kommentatoren uneins: Haben die Liberalen Deutschland ins Unglück gestürzt oder gerettet? Kanzlerin Merkel sehen alle Beobachter beschädigt.

[Michael]

BERLIN Die langwierige Regierungsbildung kratzt an der Beliebtheit von Merkel. Laut Umfrage wollen sie nur 36 Prozent vier Jahre im Amt sehen.

[Dragon]

BERLIN Kanzlerin Merkel (CDU) gerät in den eigenen Reihen unter Druck. Der Preis für die GroKo sei viel zu hoch, kritisieren Parteikollegen.

[Manu]

Ein Essay von Jonas Schaible
Merkel habe die Union entkernt und verkauft, sagen Kritiker. Ihr gehe es nur noch um Macht. Doch die einzige Alternative ist ein Konservatismus, der sich an Vegetariern, Hipstern und Muslimen abarbeitet.

[Anne]

Der Verlust des Finanzressorts schmerzt viele Christdemokraten. Während Kanzleramtschef Altmaier das Zugeständnis an die taumelnde SPD als notwendiges Übel verteidigt, sorgt sich Jens Spahn um die schwarze Null. Und auch die Jungen schimpfen

[Anne]

BERLIN Kanzlerin Merkel hat zugesagt, in der CDU auch jüngere Leute einbinden zu wollen. Dieses Bekenntnis reicht in ihrer Partei nicht allen.

[Dragon]

HAMBURG Ex-CDU-Generalsekretär Volker Rühe wirft der Kanzlerin vor, die Zukunft ihrer Partei zu gefährden. Die Partei brauche ein Zukunftsteam.

[Dragon]

Von Florian Harms
Angela Merkel hat den Ruf, Reden zu halten, bei denen man sich hinterher an keinen Satz erinnert. Aber gestern war alles anders. Die 20 Minuten, die sie beim Politischen Aschermittwoch in einer vorpommerschen Tennishalle sprach, gehören zum Eindrücklichsten, was ich von dieser Kanzlerin seit Monaten gehört habe. Leidenschaftliche Sätze, klare Botschaften. Fast scheint es, als habe es die Regierungskrise gebraucht, damit Merkel endlich wieder mal Klartext redet. Sie sprach zu ihren Parteifreunden, aber ihre Sätze können allen Bürgern zu denken geben:

"Es geht jetzt nicht darum, permanent zu fragen: Was macht der andere falsch? Sondern es geht für jeden und in jeder Partei darum zu fragen: Was kann ich für dieses Land tun? Denn das ist die Aufgabe von Politik: zu dienen – und nicht rumzumosern. Es geht darum, dass wir wieder lernen, uns gegenseitig zu achten und uns zuzuhören und auch das Gute beim anderen zu sehen, nicht nur das Schlechte. Die Menschen wollen, dass es eine stabile Bundesregierung gibt. Und sie wollen vor allem, dass wir uns nicht permanent mit uns selbst beschäftigen, sondern dass wir bereit sind, uns mit den Problemen der Menschen vor Ort zu beschäftigen und sie zu lösen."