
Oxfam warnt EU: Menschen nicht an Flucht aus Libyen hindern
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Oxfam warnt EU: Menschen nicht an Flucht aus Libyen hindern
Rom (dpa) - Die Hilfsorganisation Oxfam hat die EU-Mitgliedsstaaten davor gewarnt, Menschen an der Flucht aus Libyen zu hindern. Seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Staat.


Der Zweifel ist der Feind des Erfolges. Darum glaube daran, bitte dafür und hoffe darauf, dass alles so kommt wie gewünscht.
Seibold, Klaus
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- Manu
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Bürgerkrieg in Libyen Massengrab mit 36 Leichen entdeckt
In der Region Al-Abjar wurde ein grausamer Fund gemacht. Etwa 70 Kilometer östlich von der Stadt Bengasi wurden 36 Leichen von erschossenen Menschen entdeckt – darunter 19 Ausländer.


Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
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- Anne
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Lage in Libyen Die neuen Flüchtlinge
Seit Jahresbeginn wagen wieder mehr Migranten die Überfahrt von Libyen nach Europa - darunter auffällig viele Pakistaner. Schlepper nutzen für ihr Geschäft auch Routen über Istanbul oder Abu Dhabi.
Von Anna Osius, ARD-Studio Kairo

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Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom

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Over 1,000 refugees evacuated out of Libya by UNHCR
Since November, UNHCR, the UN Refugee Agency, has evacuated over 1,000 highly vulnerable refugees out of Libya and is looking for durable solutions for them in third countries. On Tuesday, a flight departed from Tripoli bound for, Niamey, Niger, carrying 128 refugees and on Wednesday, a second plane took 150 refugees from Tripoli to Rome, Italy, bringing to 1,084 the total number of refugees evacuated since the beginning of UNHCR’s operation, three months ago.


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Re: Oxfam warnt EU: Menschen nicht an Flucht aus Libyen hindern
Das Problem liegt aber nicht nur in Libyen und in den Herkunftsländern vieler Flüchtlinge, also in Nigeria, Ghana, Mali, der Elfenbeinküste, Benin, Togo und Burkina Faso. Das Problem liegt zu einem ganz wesentlichen Teil in einem Staat dazwischen: im bettelarmen Niger. Genauer: in Agadez.
Durch die Stadt in der Sahelzone führt eine der wichtigsten Flüchtlingsrouten aus Westafrika ans Mittelmeer – und viele Tuareg verdienen hervorragend am Menschenschmuggel. Zwar setzt die Regierung auf Druck der EU inzwischen Polizisten an den Reiserouten ein und kontrolliert die Wasserstellen. Aber das Vertrauen der lokalen Bevölkerung, das für eine langfristige Stabilisierung der Region notwendig wäre, gewinnt sie so nicht – im Gegenteil. Einer meiner Bekannten in Agadez schildert die Situation so:
"Seit vier Jahren reden unsere Regierung und die Leute von der EU und der Uno ständig darüber, dass sie uns helfen wollen, aber das glatte Gegenteil geschieht. Sie fahren in teuren Geländewagen durch die Stadt, verunglimpfen die Tuareg als Kriminelle, aber tun nichts für sie. Damit haben sie ihre Glaubwürdigkeit komplett eingebüßt. Wovon soll man hier denn sonst leben, wenn nicht vom Menschenschmuggel? Die Leute haben nichts anderes. Wenn Europa dauerhaft verhindern will, dass Westafrikaner übers Mittelmeer kommen, müsste es als erstes den Menschen in Agadez helfen, sie wertschätzen, ihnen eine Perspektive geben und die Region systematisch entwickeln. Solange das nicht passiert, werden die Menschen hier weiter vom Menschenschmuggel leben. Und noch viele Flüchtlinge ans Mittelmeer kommen."
Das ist sicher nur eine Stimme unter vielen und sie gibt wohl nur einen Ausschnitt der Situation wieder. Trotzdem hat sie mir zu denken gegeben.
Ein Zitat von Florian Harms
Agadez,Niger auf der Google maps Karte
Durch die Stadt in der Sahelzone führt eine der wichtigsten Flüchtlingsrouten aus Westafrika ans Mittelmeer – und viele Tuareg verdienen hervorragend am Menschenschmuggel. Zwar setzt die Regierung auf Druck der EU inzwischen Polizisten an den Reiserouten ein und kontrolliert die Wasserstellen. Aber das Vertrauen der lokalen Bevölkerung, das für eine langfristige Stabilisierung der Region notwendig wäre, gewinnt sie so nicht – im Gegenteil. Einer meiner Bekannten in Agadez schildert die Situation so:
"Seit vier Jahren reden unsere Regierung und die Leute von der EU und der Uno ständig darüber, dass sie uns helfen wollen, aber das glatte Gegenteil geschieht. Sie fahren in teuren Geländewagen durch die Stadt, verunglimpfen die Tuareg als Kriminelle, aber tun nichts für sie. Damit haben sie ihre Glaubwürdigkeit komplett eingebüßt. Wovon soll man hier denn sonst leben, wenn nicht vom Menschenschmuggel? Die Leute haben nichts anderes. Wenn Europa dauerhaft verhindern will, dass Westafrikaner übers Mittelmeer kommen, müsste es als erstes den Menschen in Agadez helfen, sie wertschätzen, ihnen eine Perspektive geben und die Region systematisch entwickeln. Solange das nicht passiert, werden die Menschen hier weiter vom Menschenschmuggel leben. Und noch viele Flüchtlinge ans Mittelmeer kommen."
Das ist sicher nur eine Stimme unter vielen und sie gibt wohl nur einen Ausschnitt der Situation wieder. Trotzdem hat sie mir zu denken gegeben.
Ein Zitat von Florian Harms
Agadez,Niger auf der Google maps Karte
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Retter berichten von 70 Leichen nach Bootsdrama
Berlin. Bei dem neuen Bootsdrama vor der Küste Libyens sind nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen möglicherweise mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ailsignout
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Deutschland will keinen Bundeswehr-Kampfeinsatz in Sahelzone
N'Djamena/Paris/Berlin (dpa) - Deutschland wird sich weiterhin nicht an dem Kampfeinsatz gegen islamistische Terroristen in der Sahelzone beteiligen.
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