Einige Leute fragen nach dem Geheimnis unserer immer noch glücklichen Ehe.
Wir nehmen uns zweimal in der Woche Zeit, gut essen zu gehen, tanzen, Zärtlichkeiten austauschen...
Sie Dienstags, ich Freitags.;)
Die deutsche Schokoladenverordnung schreibt als Zutat Zucker vor. Der aber wird beim jüngsten Produkt von Ritter Sport durch Kakaosaft ersetzt. Mit Folgen.
Der Deutsche Rat für Public Relations nimmt den Fall Ritter Sport genau unter die Lupe. Für Lars Rademacher, den Vorsitzenden des DRPR und Medien-Professor in Darmstadt, handelt es sich um einen Grenzfall, wie der Schokoladenhersteller seine neue Kakaosaftzucker-Kreation in Szene gesetzt hat.
„Damit kann ich der Firma nicht noch mal kommen“
"Quadratisch, praktisch, gut" — jedes Kind und jeder Erwachsene kennt den Werbeslogan, der unweigerlich mit der Schokoladenmarke Ritter Sport verbunden ist. Doch der Marktanteil der rechteckigen Schokolade stagniert, im vergangenen Jahr sank der Umsatz zum zweiten Mal in Folge auf 470 Millionen Euro. Ritter-Sport-Eigentümer Alfred Theodor Ritter sucht die Schuld dafür auch bei den Kunden.
Einige Leute fragen nach dem Geheimnis unserer immer noch glücklichen Ehe.
Wir nehmen uns zweimal in der Woche Zeit, gut essen zu gehen, tanzen, Zärtlichkeiten austauschen...
Sie Dienstags, ich Freitags.;)
Der Schokoladenhersteller Ritter Sport will sein Geschäft in Russland nicht einstellen. Kunden unterstellen dem Unternehmen, rein aus Profitgier zu handeln.
vielen Dank, dass Sie meine WeAct-Petition 'Lieferboykott wegen Angriffskrieg' unterzeichnet haben. Gemeinsam können wir viel bewegen.
Da mittlerweile bereits über 65.000 Menschen die Petition unterzeichnet haben, wird es höchste Zeit für ein erstes Resümee.
Als Reaktion auf die massive Kritik, angefangen bei unserer Petition über Boykottaufrufe bis hin zum Twitter Shitstorm, hat Ritter Sport angekündigt die Gewinne aus dem Russland Geschäft an humanitäre Hilfsorganisationen zu spenden sowie die Werbung eingestellt (siehe https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtsc ... 17994.html )
Ein Zeichen, dass die öffentliche Empörung Wirkung zeigt, aber natürlich noch viel zu wenig. Es handelt sich um eine Art "Green Washing", was von dem Fehlen konsequenten Handelns nicht ablenken darf. Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs sowie der Massaker an der ukrainischen Zivilbevölkerung, welche als Kriegsverbrechen zu ahnden sind, kann die einzige Konsequenz nur die sofortige Einstellung des Russlandgeschäfts sein.
Wir wollen diese allerdings weder über Boykottaufrufe erzwingen, welche das Unternehmen womöglich in den Ruin treiben, noch uns an dem teilweise martialischen Twitter Shitstorm beteiligen, welcher häufig nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, sondern leider auch jedes Maß verliert. Es handelt sich eben doch 'nur' um einen Schokoladen- und nicht um einen Waffenproduzenten und russisches Gas werden wir dessen ungeachtet wohl auch noch eine ganze Weile zum Wohle unserer Wirtschaft und beheizter Räume beziehen.
Wir wollen daher Ritter Sport vielmehr über seine eigenen hehren Prinzipien packen, welche umgehend konsequentes Handeln nach Ethik und Moral und nicht nach Umsatz und Gewinn erfordern, damit die Marke in unseren Herzen weiterhin als sympathisches deutsches Familenunternehmen bestehen kann. Diese Chance möchten wir der Unternehmensführung mit unserer Petition - noch - einräumen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Ritter Sport anstatt der Werbung die Lieferung einstellt und einen Werbeslogan folgender Art schaltet:
"Liebe russische Bevölkerung, wie Sie sicher schon bemerkt haben, fehlen unsere Produkte derzeit in den Läden. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir unsere Erzeugnisse nicht in ein Land liefern können, welches seinen Nachbarn in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg überfallen hat und die Zivilbevölkerung auf unerträgliche Weise massakriert. Wir hoffen Sie bald wieder mit der Lieferung unserer Produkte erfreuen zu können, sobald diese unmenschliche Barbarei ein Ende hat."
Jetzt benötige ich noch einmal Ihre Unterstützung: Bitte helfen Sie mir, die Petition weiter zu verbreiten – und teilen Sie die Kampagne über Whatsapp oder Facebook. Das dauert nur wenige Sekunden. Aber es bedeutet, dass Hunderte Menschen die Kampagne sehen und sie unterzeichnen können.
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Oder schicken Sie den Link zur Petition per E-Mail an Ihre Freund*innen und Bekannten:
Liebe Unterstützer*innen der WeAct-Petition "Lieferboykott wegen Angriffskrieg",
es ist soweit: In wenigen Tagen wollen wir die gesammelten Unterschriften unserer WeAct-Petition an Ritter Sport überreichen. Am 18.04. habe ich diesbezüglich Ritter Sport angeschrieben und am 26.04. Rückmeldung seitens des Unternehmens erhalten (siehe unten).
Doch vor der endgültigen Übergabe brauche ich noch einmal Ihre Unterstützung:
Erhöhen wir noch einmal den Druck! Wie dem Schreiben von Ritter Sport zu entnehmen, ist der Lieferboykott keineswegs ausgeschlossen! Teilen Sie die Kampagne jetzt direkt auf Facebook, Whatsapp, Twitter oder per E-Mail – so kommen auf den letzten Metern noch viele neue Unterschriften dazu.
Vielen Dank für Ihr Engagement!
Mit besten Grüßen
Christoph Schäfer
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"Guten Tag Herr Schäfer,
vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme. Unsere Geschäftsführung hat ihre Petition zur Kenntnis genommen und verfolgt selbstverständlich auch die öffentliche Debatte über die Entscheidung unseres Unternehmens.
Erlauben Sie uns, im Folgenden unsere Position zu erklären.
Der schreckliche Angriffskrieg Russlands in der Ukraine schockiert uns alle zutiefst und wir verurteilen ihn explizit. Wir behalten uns alle uns möglichen Handlungsoptionen vor, die Geschäftsführung und Beirat der Alfred Ritter GmbH & Co KG laufend neu bewerten. Es ist die Aufgabe der Geschäftsführung, sowohl Ethik als auch Verantwortung in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen.
Ein vollständiger Rückzug aus dem russischen Markt wäre die einfachere Entscheidung mit symbolischer Wirkung, hätte aber auch drastische Auswirkungen auf unser gesamtes Familienunternehmen und viele Menschen, die auf uns vertrauen und für die wir uns verantwortlich fühlen.
Russland ist nach Deutschland der wichtigste Markt von Ritter Sport. Stellen wir die Schokoladen-Lieferungen ein, müssen wir unsere teils langjährigen Mitarbeitenden dort sofort entlassen. Auch an unseren Produktionsstandorten in Deutschland und Österreich hätte dies den Verlust von vielen hundert Arbeitsplätzen zur Folge. Und weil wir die großen Kakaomengen, die eigentlich für den russischen Markt vorgesehen wären, nicht einfach anderweitig einsetzen könnten, müssten wir in der Folge auch die Zusammenarbeit mit unseren nachhaltigen Kakao-Kooperativen deutlich reduzieren, was Auswirkungen auf mehrere tausend Familien in Mittel- und Südamerika sowie Westafrika hätte.
Vorerst liefern wir deshalb weiterhin Schokolade an die Menschen in Russland. Doch wir tun das ausdrücklich nicht, um Profit zu machen. Wir spenden sämtliche Gewinne aus dem laufenden Russland-Geschäft an humanitäre Organisationen. Außerdem haben wir alle Werbekampagnen unserer Marke Ritter Sport in Russland sowie sämtliche Investitionen in den russischen Markt gestoppt.
Es ist eine komplexe Situation für ein Familienunternehmen wie Ritter Sport. Wir wollen unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und ebenso gegenüber unseren Mitarbeitenden und Partnern gerecht werden.
Vor diesem Hintergrund bitten wir Sie, uns die Petition per E-Mail zu übergeben.
Mit freundlichen Grüßen aus Waldenbuch
i.A. Ritter Sport Presseabteilung"
Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom